Sonntag, 11. August 2013

3 Tage Sydney

Die letzte größere Tour stand an, auf die ich mich lange gefreut habe: Sydney, mit eine der coolsten Städte die ich gesehen habe und dazu noch bestes Wetter.

Freitag morgen, 3Uhr in der früh; Tatort: Schlafzimmer. Der Wecker prügelt mich aus dem Bett. Nach gerade mal 4h Schlaf. John konnte mich mit zum Flughafen nehmen, zwar etwas zu früh, aber besser als 30$ fürs Taxi zu investieren. Das übliche am Flughafen von Sicherheitskontrolle und Runde vorm Gate schlafen. War eh nicht viel los um die Uhrzeit.
Pünktlich um 6 ging dann endlich der Flieger, sollte dann um 7:30 in Sydney landen, waren aber schon etwas früher da, umso besser. Auch im Flugzeug wieder eingepennt und wenn man 2 mal geweckt wird, weil die Sicherheitserläuterungen ja soooo wichtig und interessant sind und unbedingt zuschauen soll.
Kurzer Ausblick von oben. Kaum aus Melbourne raus, schon sieht man nix außer Urwald und Busch.

Gegen 8 Uhr stand ich dann endlich Mitten in Sydney, Central Station. Nachdem man für 2 Haltestellen vom FLughafen in Richtung Stadt noch ein extra Ticket holen muss, zum Schnäppchen von 12$, einfache Strecke versteht sich. Central Station dann erstmal kurz hingesetzt um die Lage abzuchecken wurde ich auch direkt von irgend ner Obdachlosen angemacht ob ich nicht mal paar Dollar habe für sie und ihren Hund den sie im Kinderwagen hat. Nachdem ich verneint hatte, wird man auch noch beschimpft und soll verschwinden. Geil, fing ja gut an.

Naja, Plan war dann zu Fuß Richtung Opernhaus, unterwegs hier und da noch was entdeckt und umgeguckt, war schon übelst warm um die Uhrzeit:
 Also erstmal durch den Hydepark Richtung Opernhaus und Harbour Bridge:




 Der Sydney Tower, wollte ich eigentlich rauf, aber nachdem es Tickets zum Spottpreis von 40$ nur gab, habe ich gerne drauf verzichtet.




 Outdoor Office, paar Tische, freies WLAN, Steckdosen und der Freiluft Schreibtisch kann eingeweiht werden, coole Idee.



 Dann kam ich schon mal ans Meer und hier und da hat mal die Spitze vom Opera Haus rausgeragt.
 Da war es dann:
 Erstmal die deutsche Tour gebucht.
 Will jetzt gar nix viel zur Geschichte, Entstehung etc. des Opera House erzählen, war auf jeden Fall genauso schlecht geplant und eine Katastrophe wie der BER Airport. Interessant war das ganze auf jeden Fall. Hier das Bild zur Entstehung und Idee der Form des Daches:
Dann der geilste Zufall an dem Tag: Laufe gerade um das Opernhaus drumherum, als ich jemand sich auf Englisch unterhalten höre und einer sagt er kommt aus Deutschland. Gleich mal dran gehangen, was für ein Zufall (und das wird nicht der einzige bleiben). Hab dann also Linus kennen gelernt, der hier Work and Travel macht und bisschen gequatscht und dann beschlossen mit ihm das ganze Wochenende unterwegs zu sein. Die meiste Zeit sind wir gelaufen, das war auch unser Ziel, da man so deulich mehr von der Stadt erlebt, als wenn man mit der Ubahn unten durch fährt, und da die besten Sachen eh Zentral liegen, geht das ganze.

 Auf Fotos sieht die Harbour Bridge immer so klein aus finde ich, aber das Ding ist echt fett. 10 spurige Straße mit Bahnschienen und extra Bus-Spur und dann diese große Spannweite. Also gleich mal zu Fuß rüber gelaufen, Aussicht ist einmalig.

 Auf der anderen Seite angekommen, erstmal Pause gemacht, was gesnackt.

Und dann aber mit der Bahn wieder zurück. Überall sind Straßenkünstler unterwegs, Aboriginies spielen auf ihren nervenden Didgeridoos.
 15:30, Opera House, deutsche Tour: Nächster Zufall, fast alle aus der Gruppe waren normale Touristen, die hier einfach Urlaub machen und ihrer Familie unterwegs sind. Aber es gab auch 2 Mädchen, die oh Zufall Nummer 2 will, aus Solingen kommen, Pia und Julia :D Die Welt ist eben doch klein.
Ganze 2h gings durch das Opera House:



 Der größte Saal, fast 2700 Leute gehen hier rein, meistens alles ausgebucht, insgesamt passen in alle Räume 5500 Leute, plus 1000 Angestellte.
 Der Blick auf das so genannte Dekolté der Oper, genau zwischen beiden Dächern.
 Und dann war der Tag auch fast schon wieder rum, es dämmerte und wir waren arsch müde. Ich war seit 16h auf den Beinen, Linus mit Jetlag auch.
Also Richtung Kings Cross: was hier auf den Straßen abgeht, ist schon echt krass, überall laufen Prosituierte rum, Nacht-und Stripclubs etc. und übelst laut (was mir noch zum Verhängnis werden sollte).
Das ist also mein Raum, Fenster direkt raus zur Straße wo Party abgeht, nix mit Ruhe. Dreckig war es auch und total am müffeln, hätte mir mal besser die Bewertungen noch durchgelesen im Internet, aber naja.
Nach 1h schlafen, aufwachen und wieder 1h schlafen und ebenfalls aufwachen bin ich dann so über die Nacht gekommen, bis 4 Uhr morgens, wo ich dann nicht mehr konnte. Die Partys gingen die Nacht durch, bis 7 Uhr morgens.

Also tot müde wieder in die Stadt und mit Linus was starten. Geplant war Darling Harbour, The Rocks, Manly Beach und mit dem Boot fahren.
 Hofbräuhaus gabs hier auch wieder:
 Und dann ab durch den alten Hafen gelaufen.

 Bis wir dann nach ein paar Stunden laufen endlich an der FÄhre angekommen sind, die uns wieder zurück nach Cirqular Quai bringen sollte. Kosten waren alle im normalen Ticket mit drin, voll cool.

 Das Opera House vom Wasser aus:

 Und dann mit dem Boot nach Manly rüber, Fahrt hat 45mins gedauert:
 The Bridge Tour, einmal über die Brücke oben rum laufen, nix für mich :D
 Fort Denison:

Da war er dann endlich: der Strand und Sonne pur.
 Wasser hat 18°.


 Abends dann Entschlossen was an der Uferpromenade hier zu essen: Aussicht war ja auch wirklich gut.

 Und als es dunkel war, ist wieder alles beleuchtet, Hammer:


Dann wieder ab nach Hause, runde schlecht schlafen und am nächsten Morgen stand dann nur noch botanischer Garten auf dem Plan und Nachmittags hatten wir uns doch noch entschlossen n Surf Kurs zu machen, am berühmten Bondi Beach.
Also Badehose raus und ab durch die Stadt runter zum botanical garden. Es war ja Sonntag und es gab irgend so n komischen Charity Walk, von der Innenstadt hier zum Bondi Beach, 15km. 
 Nachdem wir n Typ gefragt haben wie lang die hier unterwegs sind und was so abgeht, haben wir aber dankend abgelehnt, wir sind schon genug gelaufen. RUnd 100.000 Leute laufen mit.



 Mit dem Bus dann Richtung Bondi Beach, Runde Sonne abbekommen: Hammer geiler Sandstrand, übelst fein und nicht überfüllt, wie man es aus dem Urlaub kennt.
 Vom Surfen gibts keine Fotos, der Kurs war aber echt cool, ging über 2h, erst die Basics gelernt, bisschen Theorie wie die Wellen und das Meer in der Bucht funktionieren. Und das beste war die Liste die man unterschreiben muss, welcher Gefahren man sich aussetzt. "Und bitte den Notfallkontakt eintragen, falls einer von euch umkommt".... Zur Beruhigung: um Sommer wird um die Bucht ein Hai-Netz gespannt, aber es war ja leider Winter.
Also in Neopren Anzug rein und ab ins Wasser, erst paddeln lernen und dann nach ner halben Stunde konnte man dann schon so halb auf dem Surfbrett stehen, geklappt hat es auf jeden Fall und Spaß hats auch gemacht, und super anstrengend, sieht immer so einfach im TV aus.
 Also danach wieder mit dem Bus zurück Richtung Innenstadt und in die Bahn zur Central Station. Der nächste Zufall dann wieder in der Bahn: wieder 2 Deutsche aus Bochum^^
 Dann noch schnell was koreanisches gegessen und dann ab Richtung Flughafen, FLug war um 22Uhr.
Um Mitternacht stand ich dann endlich wieder zu Hause. War total kaputt und nur noch tot ins Bett gefallen und um 6:30 wieder raus zur Arbeit.

Fazit: Hammer Wochenende gewesen, hätte nicht besser laufen können. War eines der Top Wochenenden die ich hier hatte, gucken was als nächstes ansteht, vll. ändert sich da ja noch was.

Bis dann, schöne Grüße aus dem warmen Winter in den kühlen Sommer nach Deutschland =) ich bring die Sonne mit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen